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Ein Haus im Wald – ein Haus für den Wald – ein Haus aus dem Wald.
Der insgesamt 55 Meter lange Bau ist dreigeteilt: das Hauptgebäude mit der Ausstellung, ein Werkhof mit Terrasse sowie ein gedeckter Unterstand.
Das Waldhaus ist in ein aufwärts strebendes Hauptschiff und in zwei niedrige Nebenschiffe gegliedert. Östlich des Hauptschiffes befindet sich ein Laubengang, mit dem das Gebäude mit behindertengerechten Rampen erschlossen wird. Im westlichen Nebenschiff liegen die dienenden Räume: Stuhllager, Sanitärräume, Medien- und Haustechnikraum sowie, von außen durch eine Glastür sichtbar, der Raum für die Heizung. Im bis zu 8,50 hohen Hauptschiff befindet sich der große Ausstellungsraum. Dieser steht wie die gesamte Anlage in der im Fichtelgebirge weit verbreiteten Tradition des Einfirsthofes. Das Dach besitzt die ortstypische Neigung von 53 Grad, die vom nahen Bauernhof am „Grassemann“ abgeleitet wurde. Ein eingestellter Raum mit Büro und Teeküche stellt eine Einschnürung dar und teilt das Hauptschiff optisch in Ausstellungsund Seminar- bzw. Vortragsraum. Belichtet wird er wie das ganze Gebäude durch den glasgedeckten First mit natürlichem Licht.
Die primäre Tragstruktur, aufgebaut auf eine als Fundament dienende Betonplatte, bildet eine Konstruktion aus Drei- Gelenkträgern, die aus Brettschichtholz bestehen. Für das sekundäre Tragwerk der Wände dagegen wurde eine Holzständerbauweise verwendet, die auch nötige Freiräume für Vitrinen und Schautafeln schafft.
Fotografie _ FEIGFOTODESIGN